Studienrichtung Maritimes Ingenieurwesen

am Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik in Rostock-Warnemünde

Die Ausbildung ist maritim-interdisziplinär und die Absolventen_innen der Studienrichtung „Maritimes Ingenieurwesen“ finden ihr berufliches Betätigungsfeld in der maritimen Industrie, der maritimen Zulieferindustrie, der maritimen Wirtschaft, im maritimen Dienstleistungssektor sowie in Unternehmen im Bereich der Schiffsbetriebs- und Maritimtechnik, der Flotten-Operation und des Managements von technischen und logistischen Prozessen im maritimen Umfeld. Auch im Bereich des Projektmanagements an und in maritimen Infrastrukturen bzw. Infrastrukturen mit maritimer Schnittstelle können die Absolventen_innen ihr Einsatzfeld finden.

Es handelt sich um ein eine akademische Ausbildung, die zwei Schwerpunkte enthält und verbindet.

1) Der eine Schwerpunkt ist eine ingenieurtechnische Ausbildung im Bereich des Betriebes von Schiffsanlagen und maritimen Systemen und die Betriebsorganisation dieser Anlagen und Systeme. Hier werden fundierte Kenntnisse der betriebstechnischen und betriebsorganisatorischen Vorgänge im System „Schiff“ als ein technisches, logistisches und personelles System und in den daran angrenzenden Bereichen, wie Hafen, Werft oder Reederei vermittelt.

2) Der zweite Schwerpunkt bildet eine auf die Belange der maritimen Wirtschaft angepasste Ausbildung in den Bereichen Management, Organisation und Betriebswirtschaft im Umfeld der maritimen Welt. Hier werden die Analyse, Planung, Steuerung und Bewertung von Prozessen und Projekten in der maritimen Wirtschaft intensiv behandelt und vermittelt.

Berufsbild

Die zunehmende technische Entwicklung der Bordausrüstung und die Spezialisierung von Schiffsanwendungen erschweren es der maritimen Zulieferindustrie, maßgeschneiderte Lösungen für ihre Kunden anzubieten. Kernproblem ist dabei, dass auf Seiten der maritimen Zulieferindustrie entsprechende Ingenieure, die nicht nur über eine umfassende technische Ausbildung, sondern auch über entsprechende Schiffskenntnisse und Kenntnisse über Prozessabläufe und deren Koordinierung verfügen, in der maritimen Industrie und im maritimen Dienstleistungssektor kaum verfügbar sind. Gespräche mit zahlreichen Unternehmen aus der maritimen Wirtschaft zeigen diese Qualifikationslücke auf und bestärken den Wunsch nach Absolventen_innen, die solch eine Qualifikation mit dem entsprechenden Bezug zum System „Schiff“ sowie die logistischen, organisatorischen und wirtschaftlichen Aspekte mitbringen.

Die Absolventen dieser Studienrichtung finden ihr berufliches Betätigungsfeld vorwiegend im technischen Management sowie in den technologischen Bereichen in der maritimen Industrie, der maritimen Zulieferindustrie, der maritimen Wirtschaft und im maritimen Dienstleistungssektor. Sie können dabei sowohl in den Bereichen der Prozessgestaltung und –planung als auch in der operativen Prozesssteuerung und –überwachung tätig werden.

Beispiele hierfür sind Tätigkeiten in oder als:

  • Produktionsbetriebe von Schiffsausrüstungen
  • Schiffsmaschinenbauer
  • Reedereien
  • Logistikunternehmen
  • Hafengesellschaften
  • Personaldienstleister
  • Wirtschaftsberatung
  • Behörden und öffentliche Verwaltung
  • Sachverständiger und Gutachter (Surveyor)
Qualifikationsziele

Die Qualifikationsziele in der Studienrichtung „Maritimes Ingenieurwesen“ sind darauf abgestimmt, dass die Absolventen_innen ihren beruflichen Einstieg nicht auf einem Schiff als Besatzungsmitglieder, sondern in Betrieben an Land mit Anknüpfung zum System „Schiff“ und Bezug zur maritimen Welt vornehmen werden.

Die auszubildenden Ingenieure_innen, die in im maritimen Umfeld eingesetzt werden, benötigen eine fachlich sehr breit angelegte spezifische schiffstechnische Ausbildung, ohne alle vom BSH vorgeschriebenen Voraussetzungen zu erfüllen und Inhalte vermittelt zu bekommen, die für den Erhalt des Befähigungszeugnisses notwendig sind.

Sie benötigen darüber hinaus fundierte Kenntnisse über die Gestaltung und Organisation von Arbeits- und Geschäftsprozesse im maritimen Sektor. Auch die spezifischen Anforderungen und Besonderheiten der Verzahnung zwischen Prozessabläufen an Land und das Management ganzer Schiffsflotten bis zu den Arbeitsabläufen an Bord werden im Rahmen dieser Ausbildung vermittelt.

Voraussetzungen

-     Hochschul- bzw. Fachhochschulreife.

oder

-     Nachweis des Abschlusses einer anderen Vorbildung, die im Land Mecklenburg-Vorpommern als gleichwertig anerkannt wird.

oder

-     Bestehen einer Zugangsprüfung (für Bewerber ohne Hochschul- bzw. Fachhochschulreife) nach mindestens zweijähriger Berufsausbildung und mindestens dreijähriger beruflicher Tätigkeit in einem Berufsfeld, welches einen unmittelbaren Sachzusammenhang zum angestrebten Studiengang aufweist.

oder

-      Bestehen einer Prüfung als Abschluss einer Fortbildung zum Meister/ Meisterin nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung in der jeweils gültigen Fassung.

Studieninhalte – Modulübersicht


Abschluss

Bachelor of Science (B.Sc.)

Studienbeginn

jeweils zum Wintersemester

Regelstudienzeit

8 Semester

Fragen ???

Allgemeine Studienberatung

Studienfachberatung