REMEDIS
Höhere Lebensqualität durch neuartige Mikroimplantate
Projektbereich A
Grundlagenentwicklungen - Biomaterialien und Wirkstoffreisetzungssysteme
Teilvorhaben: Teilprojekt A4 - Innovative metallische Werkstoffe und Fertigungsverfahren für Stents
Im Fokus stehen neuartige Stents für das Herz-Kreislauf-System (koronare und periphere Stents) sowie für die Sinnesorgane Auge (Glaukomstent) und Ohr (Tubenstent). Die Stententwicklung verläuft dabei zunehmend in Richtung immer kleiner werdender Abmessungen. Diese Miniaturisierung hat eine zunehmende Werkstoffbeanspruchung und einen zunehmenden Einfluss der Fertigungsverfahren auf die Stenteigenschaften zur Folge. Daher ist die Entwicklung innovativer Stentwerkstoffe und Fertigungsverfahren für Stents erforderlich. Die Entwicklung innovativer metallischer Stentwerkstoffe soll auf Legierungssystemen wie Fe-Mn-Al-Si (TRIP/TWIP-Stähle) und Fe-N-Mn-Cr (Ni-freie austenitische Stähle) aufbauen. Aber auch bei den bekannten Legierungssystemen, wie Ni-Ti, Co-Cr und Fe-Cr-Ni ergeben sich durch die Miniaturisierung und durch innovative Fertigungsverfahren neue Fragestellungen hinsichtlich der Gefüge/Eigenschafts-Relation. Dabei steht insbesondere die ganzheitliche Betrachtung der gesamten Fertigungsketten zur Herstellung von Stents im Vordergrund, die typische Schritte wie Rohrherstellung, Wärmebehandeln, Laserstrahlschneiden, Beizen, Sandstrahlen, Elektropolieren und CVD-Beschichten beinhalten.
Projektlaufzeit: 1. Mai 2011 - 31. Dezember 2013