Da die Laborwoche auch als Berufseingangsprüfung im Sinne der Seeleute-Befähigungsverordnung (See-BV) gilt und Mitarbeitende des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das Recht haben, der Prüfung beizuwohnen, stand den Studierenden eine anspruchsvolle Woche bevor.
Der Ablaufplan wurde bis auf wenige Fixpunkte durch die Studierenden in einer seit Semesterbeginn laufenden Planung selbst entwickelt. Ob im Maschinen- und Anlagenlabor (MAL) oder im Schiffsmaschinensimulator (SES) im Maritimen Simulationszentrum Warnemünde, die Studierenden mussten zeigen, dass sie im Studium ordentlich was gelernt hatten.
Aufgabenstellungen waren in verschiedenen Bereichen zu erledigen wie z. B.:
diverse Betriebsstoffuntersuchungen, am Blockheizkraftwerk, mit dem Dampferzeuger, im Kältelabor, bei der Inbetriebnahme des Hauptmotors (Ultraschalluntersuchungen; digitales Indizieren) sowie die Fehlersuche an der Stromerzeugerautomatik und an der Kompressorsteuerung. Die Aufgaben/Arbeiten forderten den Studierenden so einiges ab.
Auch die Übungen im Schiffsmaschinensimulator hatten es in sich. Gemeinsam mit den Studierenden der Studienrichtung "Nautik/Seeverkehr" galt es im gekoppelten Betrieb (Echtzeit) des Schiffsmaschinensimulators mit der Brücke 1 des Schiffsführungssimulators zwei verschiedene Übungen zu absolvieren:
das Einlaufen Hafen Rostock und Festmachen am Liegeplatz sowie das Auslaufen vom Liegeplatz im Hafen Rostock mit Zielhafen New York.
Schwerpunkte der Übungen im SES waren die Kommunikation zwischen der Brücke/Maschine/Land mit einem gewissen Stresslevel durch Störungen im technischen und nautischen Schiffsbetrieb.
Ship Handling Simulator
Ship Engine Simulator
Maschinen- und Anlagenlabor