Laborwoche "Komplexer Schiffsbetrieb" für Studierende der Studienrichtung Schiffsbetriebstechnik 2025

Studierende am Fahrpult des Schiffsmaschinensimulators (SES).

Von Montag, dem 02. Juni bis Freitag, den 05. Juni 2025 fand die diesjährige Laborwoche „Komplexer Schiffsbetrieb“ statt. Teilnehmende waren die Studierenden der Seminargruppen SBT 21 und SBT 22 sowie Studierende im Studiengang Schiffselektrotechnik (SET) der Seminargruppen SET 20 und SET 21.
Die Laborwoche ist gleichzeitig die Berufseingangsprüfung im Sinne der Seeleute-Befähigungsverordnung (See-BV) und daher haben Mitarbeitende des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) das Recht, der Prüfung beizuwohnen. 

Auch aus diesem Grund stand den Studierenden eine anspruchsvolle Woche bevor. Der Ablaufplan wurde bis auf wenige Fixpunkte durch die Studierenden in einer seit Semesterbeginn laufenden Planung selbst entwickelt. Ob im Maschinen- und Anlagenlabor (MAL) oder im Schiffsmaschinensimulator (SES) im Maritimen Simulationszentrum Warnemünde (MSCW), die Studierenden mussten zeigen, was sie im Studium gelernt hatten. Aufgabenstellungen waren in verschiedenen Bereichen zu erledigen wie z. B. im Maschinen- und Anlagenlabor: diverse Betriebsstoffuntersuchungen, am Blockheizkraftwerk, begleitend eine reale TÜV-Abnahme des Dampferzeugers, im Kältelabor, die Inbetriebnahme des Hauptmotors mit Aufgabenstellungen wie z. B. Energiebilanz, Kurbelwangenatmung und Ventilspiel sowie die Fehlersuche an der Stromerzeugerautomatik und an der Separatorsteuerung. Die Aufgaben/Arbeiten forderten den Studierenden so einiges ab.

Auch die Übungen im Schiffsmaschinensimulator hatten es in sich. Der Schiffsmaschinensimulator wurde in Echtzeit an die Brücke 1 gekoppelt und so eine fast reale Simulation eines gemeinsamen Brücken- und Maschinenbetriebes geschaffen. Gemeinsam mit den Studierenden der Studienrichtung "Nautik/Seeverkehr" (NSV) galt es jetzt, zwei verschiedene Übungen zu absolvieren: das Einlaufen in den Hafen von Rostock und Festmachen am Liegeplatz sowie in einer weiteren Übung das Auslaufen vom Liegeplatz im Hafen Rostock mit Zielhafen New York.
Schwerpunkte der Übungen im SES waren die Kommunikation zwischen der Brücke und Maschine untereinander sowie die Kommunikation mit den Behörden und Inspektionen an Land sowie das Beseitigen von Störungen, insbesondere im Maschinenbetrieb. Dabei wurde durch die Instruktoren auf technischer und nautischer Seite während der Übungen ein gewisser Stresslevel für die Studierenden aufgebaut.

Ship Handling Simulator
Ship Engine Simulator
Maschinen- und Anlagenlabor

 

 


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