TransHyDE-Umsetzungsrojekt CAMPFIRE
Bearbeitungszeit:
04/2021 - 03/2025
Finanzierung:
Bundesministerium für Bildung und Forschung
Projektträger:
Projektträger Jülich (PTJ)
Projektwebseite:
Campfire - Wind und Wasser zu Ammoniak – maritimer Kraftstoff und Energiespeicher für eine emissionsfreie Zukunft!
Projektleitung an der Hochschule Wismar:
Kurzdarstellung:
TransHyDE ist eines von drei Wasserstoff-Leitprojekten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) aus dem Zukunftspaket zur Umsetzung der 2020 beschlossenen „Nationalen Wasserstoffstrategie“ in Deutschland. Mit seiner bislang größten Forschungsinitiative zum Thema Energiewende unterstützt das BMBF Deutschlands Einstieg in die Wasserstoffwirtschaft. Die drei Wasserstoff-Leitprojekte sind das Ergebnis eines Ideenwettbewerbs. Über vier Jahre sollen sie vorhandene Hürden, die den Einstieg Deutschlands in eine Wasserstoffwirtschaft erschweren, aus dem Weg räumen. Dabei geht es um die serienmäßige Herstellung großskaliger Wasser-Elektrolyseure (H2Giga), die Erzeugung von Wasserstoff und Folgeprodukten auf hoher See (H2Mare) sowie Technologien für den Transport von Wasserstoff (TransHyDE).
In dem hier beantragten Teilvorhaben soll für die Nutzung von klimaneutral erzeugtem Ammoniak als Energieträger ein Logistik-und Distributionskonzept entwickeltwerden.Bisher entwickelte Ansätze werden in die Entwicklung und Bewertung der Konzepte einbezogen. Ziel der Konzepterstellung ist die Bereitstellung von drei Alternativen für den effizienten Transport und die Lagerung von Ammoniak für zukünftige nachhaltige Verkehre in der zu entwickelnden Industrie.
Für die Konzeptentwicklungwird primär die vorhandene Infrastruktur hinsichtlich ihrer Eignung für den Umschlag und die Lagerung von Ammoniak in der Region um Rostock, der Region Nord-Ost, Deutschland und Anrainerländern analysiert und evaluiert. Für den multimodalen Weitertransport werden indiesem Teilprojekt die Verkehrsträger Seeschiff, Bahn und Lkw aufihre Transportkapazitäten untersucht. Die Erhebung vorhandener Umschlagkapazitäten, Zwischenlager und Distributionsmöglichkeiten bis zum Verbraucher komplettieren die Ist-Analyse.
Im nächsten Schritt werdenbasierend auf Bedarfsprognosen verschiedene Szenarien entwickelt, die unterschiedliche Trendsdes Primärenergiebedarfs und dessen mögliche Anteilean grünemAmmoniak als Energieträger berücksichtigen. Aus den Basis-und Potenzialszenarien entstehen prognostizierte Mengengerüste, aufdenen die zu entwickelnden Konzepte der zukünftigen Distributions-und Lagerlogistik basieren.Dabei werden sowohl dezentrale und zentrale Lagerkonzepte als auchzentrale und dezentrale Distributionskonzepte berücksichtigt.
Der so vorhergesagte zukünftige Bedarf an Lager-, Umschlag -und Transportkapazitäten wird mit den vorhandenen Infrastrukturen verglichen und auf Skalierungsmöglichkeiten untersucht. Dabei werden sowohl die Transportwege See, Bahn undStraße auf maximale Volumina untersucht. Weiterhin werden vorhandene Lager-und Umschlagkapazitäten evaluiertund ggf. neu zu errichtende bzw. für die ausgewählten Belastungsszenarien vorzuhaltende Lager und Umschlagkapazitäten betrachtet. Es werden bei entsprechenden Rahmenbedingungen neue Standorte als Distributionsknoten identifiziert. Für identifizierte Gaps werden Erweiterungsmöglichkeiten geprüft.
Projektmitarbeitende:
- Klaas BüsenBachelor of ScienceWissenschaftlicher MitarbeiterSeefahrt, Anlagentechnik und LogistikHaus 2 · Raum 2202
- Olivia SchulzeMaster of ScienceWissenschaftliche MitarbeiterinSeefahrt, Anlagentechnik und LogistikHaus 2 · Raum 2219