Im Rahmen der Wasserstoffinitiative der Bundesregierung im H2mare Projekt untersucht diese Studie über 4 Jahre, für welche Art von Schiffen offshore in Windparks hergestellter Wasserstoff als Antriebsenergiequelle sinnvoll ist. Es soll ein Konzept entwickelt werden für eine H2-Versorgung, Speicherung und Anwendung an Bord, um mit dem Wasserstoff, ggf. auch längere Routen "übers große Meer" zu ermöglichen.
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Das H2mare Projekt hat die Verwertung von offshore erzeugtem Wasserstoff zum Thema. Die Schifffahrt als einer der größeren Energieverbraucher im Transportsektor muss ihren Beitrag leisten, um die CO2 Ziele zu erreichen. Die Suche nach alternativen regenerativen Antriebssystemen ist international bereits in vollem Gange. So erfolgt in den Niederlanden der Einsatz von Wasserstoff-Schleppern, Norwegen stellt im Herbst 2021 die erste wasser-stoff-getriebene Fähre auf der Verbindung Hjelmeland-Skipavik-Nesvik in der Region Rogaland in Dienst. Auch in Deutschland gibt es Aktivitäten auf diesem Gebiet. Das Projekt H2Haul „Wasserstoff im Schwerverkehr“ entwickelt und testet Null-Emissions-Schwerlastfahrzeuge und die dazu gehörigen Tankstellen. In Berlin wurde das E-Schiff „Elektra“ das auch mit Wasserstoff fahren kann in Betrieb genommen.
Der durch die HS-Wismar für H2mare angedachte Beitrag soll als innovativer Baustein helfen, Erfahrungen im Umgang mit Wasserstoff in der Seefahrt zu sammeln. Dabei kann die Versorgung über die Häfen oder aber direkt auf der See erfolgen.
Um die Nutzung von Wasserstoff auf diesem Gebiet voranzubringen, sollen folgende Punkte bearbeitet werden:
- Aufnahme internationaler Schiffsbestandes und Clusterung der Schiffe
- Bestimmung der Schiffsenergie- und Raumbedarfe für „typische Clusterschiffe“
- Berücksichtigung von Vorschriften der Klassifikationsgesellschaften
- Energiebedarf der Schifffahrt an den Küsten Deutschlands
- Konzepte für H2 Offshore Schiffsversorgung