Die Teilerneuerung der Simulatoren des Maritimen Simulationszentrums für 3,6 Mio. Euro ist fast abgeschlossen.

Das Maritime Simulationszentrum Warnemünde.

Die Teilerneuerung des Maritimen Simulationszentrums Warnemünde (MSCW) wurde bis auf Restarbeiten im September 2022 abgeschlossen. Die Restarbeiten werden jetzt im Februar 2023 durchgeführt. Die Simulationssoftware und die Hardware im MSCW wurden für ca. 3,6 Mio. Euro umfassend aktualisiert bzw. erneuert. Dadurch befinden sich die Simulatoren wieder auf einem aktuellen Stand. Die Ausbildung von Studierenden an moderner Simulationstechnik und -software ist ein wichtiger Faktor für den erfolgreichen beruflichen Einstieg der Absolventen des Bereiches Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik.

 

Beim Ship-Handling-Simulator (SHS) mit seinen vier Brücken wurde z. B. folgende Hardware erneuert bzw. die Software aktualisiert:

  • Der Simulationskern der Software wurde auf den ANS6000 aktualisiert. Ebenso wurden weitere Betriebssysteme und die Hardware auf den neuesten Stand gebracht.
  • Ein modernes Integrated Navigation System (INS) "Platinum" wird eingesetzt.
  • Das Sichtsystem DISIXtreme kommt zur Anwendung (Software, mit der die Sicht im Simulator generiert wird).
  • Eine Eis-Simulation ist möglich.
  • Zusätzliche, neue Animationen wie z. B. Feuer oder Explosionen auf einem Schiff können für ein Notfallmanagement genutzt werden.
  • Eine PlugIn-Schnittstelle wurde integriert. Über diese Schnittstelle können z. B. selbstgeschriebene Programme in die Simulation eingebunden und genutzt werden.
  • Es gibt jetzt kombinierbare Antriebe, z. B. können ein Azimut-Antrieb und ein Festpropeller-Antrieb gemeinsam auf einem Schiff betrieben werden.
  • Eine Kopplung zum Vessel-Traffic-Service-Simulator (VTSS) ist möglich. Eine Realisierung, die wahrscheinlich nur wenige Simulatoren weltweit besitzen.

 

Beim Ship-Engine-Simulator (SES) wurde z. B. folgende Hardware erneuert bzw. die Software aktualisiert:

  • Der Simulationskern der Software wurde auf den SES7 aktualisiert. Ebenso wurden weitere Betriebssysteme und die Hardware auf den neuesten Stand gebracht.
  • Eine Ballastwasserbehandlung ist realisiert worden.
  • Eine Abgasnachbehandlung wurde integriert.
  • Ein Hybrid-Antrieb (konventioneller Antrieb/elektrischer Antrieb) ist möglich.
  • Das Power Management System wurde aktualisiert.
  • Ein neues Common-Rail-Maschinenmodell ist jetzt nutzbar.
  • Ein moderner MAN 2-Takt-Dieselmotor kann als Antriebsmotor gewählt werden.
  • Die vorhandene Mittelspannungsanlage wurde erweitert.

 


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