Wie jedes Jahr machten sich die Faschingsopas vom Faschingsclub der IHS "Die Macher" e.V. lautstark auf dem Campus Warnemünde bemerkbar. Von Trompeten bis Sirenen wurde so einiges aufgeboten, um die allgemeine Aufmerksamkeit in Richtung Faschingsvorlesung zu lenken. Und die Macher hatten sich für die Vorlesung einiges einfallen lassen und keine Kosten und Mühen gescheut. So z. B. gab es am Eingang zur Aula ein Begrüßungs-Gehopftes für den, der wollte. Die abgedunkelte Aula war mit Deckensegeln und LED-Lichtschlangen ausgestaltet und das Publikum wartete gespannt, bis die Uhrzeiger 11 nach 11 zeigten. Jetzt mussten die Faschingsopas das offizielle Regiment mit einer langjährigen Zeremonie übernehmen, der Schlüsselübergabe. Prof. Wehner als Bereichsleiter übergab den Schlüssel für einen Tag an Opa Jumbo (Manfred Schliephake) und auch das traditionelle "Bier auf Ex" wurde mit viel Beifall getrunken. Faschingsopa Jumbo teilte mit, dass ja eine wichtige Säule der Faschingsvorlesung fehlte: ein Faschingsopa war im Urlaub und es gab -Technik sei Dank- eine Live-Schaltung in die Karibik ...
Faschingsopa Jumbo widmete sich in seiner einführenden Rede in diesem Jahr berühmten Rostockern, die man kennen sollte. Er machte dabei auch auf eine ehemalige Studentin des Bereiches Seefahrt aufmerksam.
Der diesjährige Vorlesende war Prof. Dr.-Ing. Axel Rafoth, der im Anschluss an Opa Jumbo wortgewandt das Podium betrat. Wie die Tradition es erfordert, erfolgte vor der eigentlichen Vorlesung das Absingen der Fachbereichshymne durch das stehende Auditorium.
Das Thema, das sich Prof. Rafoth für seine Vorlesung ausgesucht hatte, lautete: "Spannung braucht Erregung - Erregung braucht Spannung". Auf humorvolle Weise machte Prof. Rafoth eine Reise durch die Geschichte der Seefahrt und wie die Elektrik (Erregung) ins Leben der Seefahrer kam. Am Modellnachbau des ersten Elektromotors auf einem Schiff wurde mit tatkräftiger Hilfe von zwei hübsch kostümierten Studierenden der Motor in Betrieb gesetzt und bei erreichter Erregung von 25 kV begannen die Funken (LED) zu sprühen und eine Künstlerin begann mit einer coolen Tanzeinlage, bei der das Auditorium begeistert mitklatschte. Etwas später gab es eine weitere Tanzeinlage (u.a. mit einem Cancan) von drei Künstlerinnen, die den Saal stimmungsvoll in Wallung brachten.
Am Ende der Faschingsvorlesung übergab Faschingsopa Jumbo den traditionellen Faschingsorden an Prof. Rafoth, der damit unter viel Beifall in den erlesenen Kreis dieser Ordensträger aufgenommen wurde.
Nach einer kurzen Pause begann in der Aula der 5. Gesangs-Battle der Studierenden und Mitarbeiter. Aber das ist schon wieder eine neue Geschichte.