Frauen zur See - Diskussionsrunde Erfahrungen und Besonderheiten in Studium und Karriere an Bord

Mit dabei waren eine Studentin, die im Praktikum ist und Familie hat sowie eine gestandene Nautikerin mit dem Befähigungszeugnis zum 1. Offizier gemäß STCW-Übereinkommen, die Gleichstellungsbeauftragte, die Verwaltungsleiterin und eine wissenschaftliche Mitarbeiterin. 

Leider war die Resonanz auf die Einladung zur Diskussionsrunde bei den weiblichen (und männlichen) Studierenden nicht sehr groß. Vielleicht war der Zeitpunkt schlecht gewählt – oder ist das Interesse daran wirklich so gering?

Hier nur eine ganz kurze Zusammenfassung der Erkenntnisse aus dieser Runde. Wer doch genauer interessiert ist, kann sich den ausführlichen Bericht demnächst im studip anschauen:  " Das oft (von Nicht-Fachleuten) vermutete Sexualthema sei nicht vordergründig, denn auf dem Schiff gehe es um das Arbeiten und alle Seeleute, egal ob männlich oder weiblich, würden eine gute Arbeitsatmosphäre schätzen. Das Thema sollte aber durchaus ernstgenommen werden und sei im Hintergrund präsent. 

Als Rat wurde von beiden Frauen übereinstimmend ein freundliches, aber bestimmtes Verhalten, klare freundschaftliche Verhältnisse und das Nicht-Bevorzugen von Kollegen genannt, was ansonsten missverständlich ausgelegt werden könne.  
Ganz wichtig sei es, wenn man ernstgenommen und nicht auf die mitunter belächelte Ausnahmeerscheinung "Frau an Bord" reduziert werden wolle, dass man sich Arbeiten nicht einfach abnehmen lassen sondern seine Frau stehen! solle, was wiederum den beruflichen und menschlichen Respekt unter den Kollegen erhöhen würde. ......."

von Jeannette Edler, LL.M


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