Die globale Situation des Kreuzfahrtgeschäfts erläuterte Prof. Dr. Sönke Reise in einem Eingangsreferat und lieferte damit den Rahmen für die Analyse der Entwicklungen in den heimischen Häfen. Frau Altmann vom Seehafen Wismar erläuterte die Konsequenzen für Wismar. Nach zwei Anläufen im letzten Jahr positioniert sich Wismar mit dem neuen Columbus Cruise Center strategisch als Anlaufhafen und wird 2014 mit geplanten 15 Anläufen eine Bewährungsprobe bestehen.
Für Rostock berichtete Herr Hardt insbesondere von steigenden Schiffsgrößen und den sich daraus ergebenden Logistikanforderungen beim Wechsel von Passagieren sowie Proviant und Entsorgung.
Der Geschäftsführer des Seehafens Stralsund, Herr Jurrat (Absolvent der Warnemünder Seefahrtsschule) sieht Stralsund mit etwa 120 Anläufen in 2014 sehr gut als Destination im Flusskreuzfahrtgeschäft positioniert. Das Hochseekreuzfahrtgeschäft sei aufgrund der nautischen Bedingungen schwierig.
Diese Vorlage nahm Herr Ohlig als Vertreter des Fährhafen Sassnitz auf, der den Standort als Eingangstor für Rügen und Stralsund positionieren möchte. Eine rege Diskussion schloss sich an die Vorträge an.
Zahlreiche Studierende der Studienrichtung "Verkehrsbetrieb/Logistik" nahmen an der Veranstaltung teil. Herr Prof. Reise gestaltet nicht nur die Studienrichtung "Verkehrsbetrieb/Logistik" am Bereich Seefahrt inhaltlich aus, er engagiert sich ehrenamtlich in der DVWG um für den verkehrslogistischen akademischen Nachwuchs eine Plattform für Netzwerke und Wissenstransfer zu schaffen.