In der Vorbereitung der Übung nahm Prof. Kapt. Thomas Jung von der Hochschule Bremen den Kontakt zum Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik (SAL) in Warnemünde auf. Für das Gelingen der Übung wurden noch „Passagiere“ gesucht. Prof. Dipl.- Wirt. Ing Kap. Mario Gehrke, Inhaber der Professur Schiffsführung, informierte seine Studierenden in der Studienrichtung Nautik/Seeverkehr im 4. und 8. Semester und der Fachschaftsrat warb ebenfalls für eine Teilnahme, so dass auch die 2. Semester ebenso wie die Technik-Studierenden sich an der Übung beteiligten konnten.
Rund 30 Studierende aus dem Bereich SAL waren später als „Passagiere“ an Bord der „Alex II“, als plötzlich der Generalalarm ausgelöst wurde (7 kurz, 1 lang) und alle zum Verlassen des Schiffes aufgefordert wurden. Dazu wurde eine Rettungsinsel an Steuerbord ausgelöst und zu Wasser gebracht, eine weitere Rettungsinsel befand sich bereits dort im Wasser. Das Fast-Recue-Boat (schnelles Rettungsboot) der „Alex II“ wurde ebenfalls zu Wasser gelassen. Eine Hälfte der „Passagiere“ bestieg die beiden Rettungsinseln über eine Lotsenleiter, die andere Hälfte verließ das Schiff über die Gangway an Backbord. Prof. Gehrke konnte die Übung aus einem weiteren, nicht an der Übung beteiligten Fast Rescue Boat beobachten.
Im Anschluss an die erfolgreich bestandene Übung lud die Besatzung der „Alex II“ alle Beteiligen zum Eintopfessen ein. Die Warnemünder Studierenden durften später mit der „Alex II“ nach Warnemünde zurückfahren.
Prof. Gehrke berichtete, das insbesondere die praktische Erfahrung wie z. B. das Auslösen einer Rettungsinsel mit dem anschließenden Besteigen ebendieser, das Aussetzen des Fast Rescue Boats und die Evakuierung von Personen für die Studierenden sehr wertvoll war. Aus Sicht von Prof. Gehrke war auch der Kontakt zu Teilnehmern von anderen Hochschulen während und nach der Übung ein positiver Effekt. Die Studierenden fanden die Übung sehr interessant und lehrreich. sb