Stoffliche Nutzung nachwachsender Rohstoffe

Voraussetzungen

  • Grundlagen der industriellen Nutzung nachwachsender Rohstoffe, Mechanische und thermische Verfahrenstechnik I und II, Chemie, physikalische Chemie, Biochemie, Bioverfahrenstechnik, Biologie, Ökologie

Ziele

  • Mit direktem Bezug zum Bioraffineriegedanken steht die Anwendung klassischer verfahrenstechnischer Prozesse zur Verarbeitung biogener Roh- und Reststoffe im Mittelpunkt der
    Lehrveranstaltung
  • Hierbei liegt der Schwerpunkt auf der Vermittlung der notwendigen methodischen Herangehensweise zur Gewinnung von Biofein- und -plattformchemikalien, der zugehörigen, zielproduktspezifischen Analytik sowie entsprechender biosynthetischer Grundlagen

Inhalt

In Anlehnung an das Bioraffineriekonzept liegen die Schwerpunkte in der gesamtheitlichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe. Deshalb werden entlang der verschiedenen Produktlinien die verfahrenstechnischen Prozesse zur überwiegend stofflichen Verwertung betrachtet, wobei das Modul in direktem Zusammenhang mit der Energetischen Nutzung nachwachsender Rohstoffe zu betrachten ist. Inhaltliche Schwerpunkte der Module insgesamt sind:

  • Stoffliche Charakterisierung biogener nachwachsender Rohstoffe
  • Bestimmung von Eigenschaftsfunktionen der Wertstoffe bzw. Zielprodukte
  • Ausgewählte biosynthetische Grundlagen
  • Ableitung und Bilanzierung spezieller Verfahren und Apparate zur Stoffwandlung biogener Roh- und Reststoffe
  • Basisprozesse der Erzeugung biogener Energieträger - Bewertung unterschiedlicher Aufbereitungs- und Verarbeitungsstufen hinsichtlich der Wirtschaftlichkeit und Nachhaltigkeit
  • Kaskadennutzung nachwachsender Rohstoffe (Fokus stoffliche Verwertung) sowie Einordnung der Einzelprozesse und Verfahrensketten in das Bioraffineriekonzept
  • Ausgewählte Verarbeitungspfade und Fallstudien

Dozent

Jährlich 1. Semesterhälfte
2 SWS Vorlesung
1 SWS Übung
1 SWS Praktikum

Prüfung
120 min. schriftlich
oder 20 min. mündlich

Wert
5 Credits