Griechenlandexkursion der Bauingenieure

Vom 11. bis zum 18. November waren 21 Studierende des Bauingenieurwesens gemeinsam mit ihren Betreuern Prof. Guericke, Prof. Latz und Frau Stendel auf Exkursion in Griechenland.

Es wurden sowohl moderne als auch bis zu 3500 Jahre alte Bauwerke in Athen und auf dem Peloponnes besichtigt. Neben dem Besuch der Athener Akropolis und der 2250 m langen Schrägseilbrücke bei Patras stand eine vierstündige Wanderung durch die spektakuläre Vouraikos-Schlucht auf dem Programm. Vor mehr als 120 Jahren wurde hier eine 22 km lange Schmalspurbahn mit Zahnradbetrieb, 40 Stahlbrücken und sechs Tunneln gebaut. Die Trasse der Eisenbahn darf auch als Wanderweg genutzt werden. Das Wetter war ideal und so konnten die unteren 10 km der Schlucht mit ihren zahlreichen Brücken und Tunneln zu Fuß erkundet werden.

 

 

Bildergalerie

In Piräus wird zur Zeit eine Metrolinie um 6 Stationen und knapp 6 km verlängert.
Die Baustelle eines der neuen Haltepunkte konnte besichtigt werden.
Die umfangreichen archäologischen Funde führten zu einer Verlängerung der Bauzeit um 18 Monate.
Der Neubau des Stavros-Niarchos-Kulturzentrums besteht aus der Nationalbibliothek und der Staatsoper.
Der Gebäudekomplex wurde uns durch den Leiter des Facility Managements vorgestellt.
Aufgrund des Erdbebenschutzes wurden beide Gebäude durch Isolatoren vollständig von den Fundamenten getrennt.
Hierdurch sind Relativbewegungen um mehr als einem halben Meter möglich.
Auf diese Treppenstufe sollte man sich besser nicht setzen, da hier die Sollbruchstelle liegt.
Der Opernsaal bietet Platz für 1400 Besucher.
Die „Nabelschnur“ zur Verbindung der Solarzellen mit dem Gebäude.
Bevor es am Nachmittag mit Mietwagen nach Patras weiterging, wurde am Dienstag die Akropolis mit dem Parthenon und dem neuen Akropolismuseum besucht.
Das neue Akropolismuseum.
In Patras stand am Vormittag der Besuch der Rion-Antirion-Brücke auf dem Programm.
Aus seismischen Gründen ist das Fahrbahndeck wie ein Pendel an den Pylonen aufgehängt.
Die Erdbebenschutzvorrichtungen konnten besichtigt werden.
Vier viskose Dämpfer und ein Führungsstab mit Sollbruchstelle für das Erdbebenereignis sorgen für die Gebrauchstauglichkeit und den seismischen Schutz.
Am Nachmittag wurde das Erdbebenlabor der Universität Patras besucht. Die beiden Stahlbetonwände dienen als Widerlager für die hydraulischen Zylinder.
Mit dem „Seismic table“ können ebenfalls Erdbebenlasten simuliert werden.
Am Donnerstag wurde die Vouraikosschlucht mit einer 22 km langen Zahnradbahnstrecke besucht, die durch 6 Tunnel und über 40 Brücken führt.
Der Fahrplan war glücklicherweise sehr überschaubar und bekannt.
Die ausgelagerte Brückenbauvorlesung fand auf und unter den Bauwerken statt.
Von Nafplion aus wurde das Asklepion Heiligtum mit dem noch sehr gut erhaltenen Amphitheater besucht.
Die fast 3300 Jahre alte Kuppelbauten der Königsgräber von Mykene sind zum Teil noch vollständig erhalten und bis zu 14 m hoch.
Auf dem Peloponnes waren diese sieben Mietwagen unser Transportmittel.
Neben den Bauten und Sehenswürdigkeiten wurde auch die griechische Küche erkundet.