Ein kurzes Zischen begleitet von einer kleinen Nebelwolke, und schon haben zwei Miniatur-Rennwagen mit Gaspatronenantrieb eine 20 Meter lange Rennstrecke in weniger als 2 Sekunden bewältigt. Ins Rennen geschickt wurden die Wagen von Schülerteams aus Mecklenburg-Vorpommern anlässlich der Regionalmeisterschaft Ost, die am 22.03.2025 im Rahmen des STEM Racing im Phantechnikum Wismar stattfand.
STEM steht für “science, technology, engineering and mathematics” und ist ein multidisziplinärer Technologie-Wettbewerb, bei dem Schülerinnen und Schüler neben der Fertigung eines Formel 1-ähnlichen Rennwagens ein eigenes Branding entwerfen, Spenden einwerben und Businesspläne schreiben sowie ein Portfolio samt Abschlusspräsentation erstellen müssen. Unterstützt werden sie bei der Bewältigung der verschiedenen Aufgaben neben Unternehmen aus der Region auch von unserer Hochschule.
Prof. Dr.-Ing. Roland Larek ebnete mit dem Kooperationspartner für das duale Studium, dem Open Factory Campus Schwerin (OFC), maßgeblich den Weg für den Erwerb einer gemeinsamen STEM-Racing-Bahn, die den Schulen in M-V zur Durchführung des Projektes zur Verfügung gestellt wird. In Vorbereitung auf die Regionalmeisterschaft Ost konnte er somit bereits Teams im Produktionstechnischen Labor auf dem Campus Wismar begrüßen, wo die Schülerinnen und Schüler ihre Fahrzeuge auf der hier aufgebauten neuen Bahn unter reellen Wettbewerbsbedingungen testeten. Darüber hinaus machte Professor Larek die Teilnehmer_innen in einem Workshop mit den Fertigungstechniken des 3D-Drucks sowie dem Fräsen bekannt – zwei unterschiedliche Verfahren, die die Teams nutzen können, um ihr Fahrzeug zu produzieren. Des Weiteren erarbeitete Prof. Dr.-Ing. Christian Fink gemeinsam mit Jugendlichen aus Greifswald, Schwerin und Wismar Einflussfaktoren auf die Rennzeit der Fahrzeuge, z. B. Fahrzeugmasse, Trägheitsmoment der Räder etc. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler die Strömungswiederstände ihrer Modelle im hochschuleigenen Windkanal messen.