Exzellente Transplantatforschung

Es sind 17 Mitglieder der Forschungsgruppe HOGEMA auf einer Treppe stehend zu sehen.
Die HOGEMA-Forschungsgruppe mit der Wismarer Professorin Dr.-Ing. Daniela Schwerdt sowie dem wissenschaftlichen Mitarbeiter Mathias Lorenz M. Eng.
Quelle: Unimedizin Rostock

Die Erforschung neuartiger Ansätze zur Bereitstellung verbesserter Gewebeersatzmaterialien auf Basis der hydrostatischen Hochdruckbehandlung, kurz HOGEMA, stand in den letzten drei Jahren im Fokus der gemeinsamen Forschungsarbeit der der Universitätsmedizinen Rostock und Greifswald sowie der Universität Rostock, des Fraunhofer-Instituts IZI und der Hochschule Wismar.

Die Wismarer Forschungsgruppe unter Leitung von Professorin Dr.-Ing. Daniela Schwerdt hat am Bereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik der Fakultät für Ingenieurwissenschaften im Teilprojekt 2 von HOGEMA - in enger Zusammenarbeit mit den Projektpartnern eine neuartige Spülkammer mitentwickelt. Mit dieser können unterschiedliche Gewebetypen teilautomatisiert und dadurch zügig sowie vor allem schonend von möglichen zellulären Rückständen befreit werden. Im entstandenen Prototyp befindet sich u. a. in Wismar entwickelte und bereitgestellte gewebespezifischen Halterungen, die das zu reinigende hauchdünne Gewebe (Knorpel, Knochen, Faszie) halten ohne dass es vom Ultraschall weggespült wird.

Dem Ziel oft stark ausgeprägte Abstoßungsreaktion des Körpers nach der Transplantation eines Spenderorgans entscheidend zu verringern, konnte mit dem Forschungsrojekt ein Schritt nähergekommen werden.

Das Projekt HOGEMA ist Teil des Exzellenzforschungsprogramms Mecklenburg-Vorpommern und wurde vom Land mit zwei Millionen Euro aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) gefördert. Das Budget für die Wismarer Forschenden betrug 266.000 Euro.

mehr »

Links


Zurück zu allen Meldungen