Die fünf wissenschaftlichen Einrichtungen, die am Forschungsprojekt „Target-H“ beteiligt sind, trafen sich am Freitag, dem 25. April 2025, im Biomediucm der Universitätsmedizin in Rostock, um den Zeitplan und die Arbeitsschwerpunkte der nächsten Monate abzustimmen.
Teams um Prof. Emmert, Direktor der Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie der Universitätsmedizin Rostock, und Prof. Dr. Bernhard Roth, Wissenschaftlicher Leiter des Hannoverschen Zentrums für Optische Technologien (HOT) an der Leibniz Universität Hannover sind federführend bei diesem Projekt. Ergänzt wird dies durch hyperspektrale Bildgebung unter der Leitung von Prof. Hornberger vom Bereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik unserer Hochschule. Diese Technologien ermöglichen eine smarte, präzise und vor allem nicht-invasive Diagnose, die den Weg für eine frühzeitige und personalisierte Behandlung ebnet. „Die hyperspektrale Bildgebung bietet das Potential unterschiedliche Gewebearten zu unterscheiden und damit unkritische Hautareale nicht-invasiv von Plattenepithelkarzinomen und Melanomen zu differenzieren. Zu diesem Zweck wird die Technik an die besonderen Herausforderungen des Hautkrebsscreenings adaptiert“, sagt Prof. Hornberger, der an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Verantwortlicher des Studiengangs „Angewandte Medizintechnik“ ist.
Hautkrebs ist die häufigste Krebsart beim Menschen und stellt Betroffene sowie Gesundheitssysteme weltweit vor enorme Herausforderungen. Das Wissenschaftsministerium Mecklenburg-Vorpommern hatte das Forschungsprojekt „Target-H“ – Innovative Therapien, smarte Diagnostik und prädiktive oxidative Signalmuster am Beispiel von Hautkrebs – für eine Förderung im Rahmen der Exzellenzinitiative ausgewählt. Ziel des Projektes ist es, die Krankheitslast durch innovative Diagnostikverfahren, fortschrittliche Therapieansätze wie Kaltplasma und ein tiefergehendes Verständnis molekularer Tumormuster zu verringern. Am Ende werden alle Daten in ein KI-basiertes klinisches Entscheidungsunterstützungssystem einfließen.
Verbundpartner
Prof. Dr. Steffen Emmert (Verbundkoordinator), Klinik und Poliklinik für Dermatologie und Venerologie
Universitätsmedizin Rostock
Prof. Dr. Burkhard Hinz, Institut für Pharmakologie und Toxikologie
Universitätsmedizin Rostock
Prof. Dr. Sander Bekeschus, Forschungsschwerpunkt Plasmamedizin
Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie -INP
Prof. Dr. Christoph Hornberger, Fakultät für Ingenieurwissenschaften, Bereich Maschinenbau/Verfahrens- und Umwelttechnik
Hochschule Wismar
Dr. Mario Aehnelt, Gesundheit und Pflege
Fraunhofer IGD Rostock
PD Dr. Josefine Radke, Institut für Pathologie
Universitätsmedizin Greifswald
Prof. Dr. Brigitte Vollmar, Rudolf-Zenker-Institut für Experimentelle Chirurgie
Universitätsmedizin Rostock
PD Dr. Hugo Murua Escobar, Medizinische Klinik III für Hämatologie, Onkologie und
Palliativmedizin
Universitätsmedizin Rostock
Assoziierte Partner
Prof. Dr. Bernhard Roth, HOT – Hannoversches Zentrum für Optische Technologien
Leibniz-Universität Hannover