GALILEOnautic 2

Projekttitel:
GALILEOnautic 2

Projektlaufzeit:
10/2018 - 03/2021

Fördermittelgeber:
Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

Projektträger:
DLR Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt, Raumfahrtmanagement/Förderadminstration

Autonomes Navigieren und optimiertes Manövrieren von kooperierenden Schiffen in sicherheitskritischen Bereichen

Ziel des vorgeschlagenen Projekts ist die Weiterentwicklung der technischen Vorarbeiten aus GALILEOnautic (GN1) zur hochgenauen, maritimen Lokalisierung als Basis von Automatisierungsfunktionen und der entsprechenden umfangreichen Integrationsarbeiten in verschiedene vernetzte Demonstratoren.

Das entwickelte System aus GN1 lieferte den Machbarkeitsnachweis für automatisiertes Navigieren und optimiertes Manövrieren von vernetzten, kooperierenden Schiffen in Häfen am Beispiel von Demonstratoren im "kleineren Maßstab". Im hier beantragten Folgeprojekt GALILEOnautic 2 (GN2) sollen die entsprechenden Methoden ergänzt und für relevante Automatisierungsfunktionen weiterentwickelt werden. Fokus in GN2 ist die Nutzbarmachung der Methoden für relevante Anwendungen, wie z. B. der assistierten Fährüberfahrt vom Hafen Rostock nach Gedser, einem Hafen mit anspruchsvollem Gewässer, und realer Lotsungen in Bremerhaven, bei der die GN2-Ansätze mit ständig wechselnden Schiffstypen und sehr engen Bereichen zurechtkommen müssen.

Finales Ziel von GN2 ist die Überführung der technischen Lösungen "an Bord" eines Forschungsschiffes und der Darstellung einer teil-automatisierten Hafendurchfahrt im vernetzten, kooperativen Netzwerk und des bedingt automatisierten Anlegens. Insgesamt wird so in GN2 ein modulares Gesamtsystem entwickelt, das die freie Wahl zwischen den verschiedenen Automatisierungsstufen ermöglicht, damit zukunftsweisende Potentiale von Automatisierungsfunktionen aufzeigt und den Nautiker aktiv in den Entwicklungsprozess der stetig steigenden Automatisierungsfunktionen einbezieht. Damit nimmt das Projekt GN2 eine Vorreiterrolle ein auf dem Weg zur Automatisierung im maritimen Bereich mit expliziter Einbindung des Nautikers in diesen Übergangsprozess.