HyperWound-CAM Auswertemethoden
Entwicklung von modellbasierten Auswertemethoden für hyperspektrale Wundmessdaten. Konzipierung technischer Lösungen für die Aufnahme zusätzlicher messtechnischer Parameter.
Forschungs- und Entwicklungsvorhaben im Verbund
Konsortialführer | Dr. Axel Kulcke, Diaspective Vision GmbH |
Teilprojektleitung Wismar | Prof. Dr. rer. nat. Christoph Hornberger |
Barbeiter Wismar | Dipl.-Ing. Bert Henrik Herrmann, Dr.-Ing. Carsten Tautorat (bis Jan. 2017), M.Eng. Daniel Schäle (bis Nov. 2017) |
Bearbeitungszeitraum | 08/2015 - 12/2017 |
Finanzierung | Europäischer Fonds für regionale Entwicklung (EFRE), Operationelles Programm Mecklenburg-Vorpommern 2014 - 2020 |
Kooperationspartner Hochschule Wismar:
Prof Dr. rer. nat. Christoph Hornberger
Fakultät für Ingenieurwissenschaften
Bereich Maschinenbau / Verfahrens- und Umwelttechnik
Universität Rostock:
Prof. Dr.-Ing. Alke Martens
Institut für praktische Informatik
Unternehmen:
Diaspective Vision GmbH
Projektbeschreibung
Ziel des Verbundprojektes „HyperWound-CAM “ ist die Entwicklung eines für den klinischen Einsatz geeigneten hyperspektralen Kamerasystems zur objektiven Beschreibung von Wunden und einer zugehörigen wundspezifischen Dokumentationssoftware. Auf Basis der ortsaufgelösten Spektroskopie mit Hilfe der HyperWound-CAM soll eine objektive und reproduzierbare Beurteilung von Wunden ermöglicht werden. Parameter wie Größe, Durchblutung, Feuchte sowie Entzündungs- bzw. Infektionsanzeichen der Wunde sollen extrahiert werden, um zu erkennen, welches Wundgewebe sich im Heilungsprozess befindet und welches als potentiell problematisch einzustufen ist.
Das Teilprojekt der Hochschule Wismar „HyperWound-CAM Auswertemethoden“ beschäftigt sich mit der Entwicklung von modellbasierten Auswertemethoden für die hyperspektralen Wundmessdaten. Um den Volumenanteil von Hämoglobin und dessen Sauerstoffsättigung in einem Wundsegment aus den Remissionsspektren bestimmen zu können müssen aussagefähiger, modellbasierter Bestimmungsverfahren erarbeitet werden.
Hierzu werden Monte Carlo Simulationen durchgeführt, um die Wechselwirkung von Licht mit dem Wundgewebe zu simulieren. Diese Simulationen sollen die Interpretation der spektralen Messdaten erleichtern und ein tieferes Verständnis der Methode ermöglichen Die Simulationen werden begleitet durch Messungen an Phantomen.
Ein weiterer Schwerpunkt stellt die Entwicklung von Methoden zur Abstandsmessung und Wundtiefenbestimmung dar, die in die HyperWound-CAM integriert werden können.
Das Verbundprojekt mit dem Konsortialführer Dr. Axel Kulcke, Diaspective Vision GmbH wird gemeinsam mit dem wissenschaftlichen Verbundpartner Universität Rostock, Institut für praktische Informatik, Prof. Alke Martens durchgeführt. Die Universität Rostock entwickelt ein Expertensystem zur Wunddokumentation unter besonderer Berücksichtigung der HyperWound-CAM als Diagnostikmittel. Die Diaspective Vision GmbH übernimmt im Projekt die hardware- und softwarebezogene Entwicklungsaufgaben sowie die Entwicklung des Gesamtsystems bis zur klinischen Einsatzfähigkeit.