Zwei Schwerpunkte – eine Exkursion

Einen besonderen Ausblick über die Stadt Hamburg bis zum Hafen hatten die Exkursionsteilnehmer vom Dach der Rauchgaswäsche der Sonderabfallverbrennungsanlage.

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Thermische Verwertung biogener Energieträger" im Master-Studiengang "Maschinenbau/Verfahrens- und Energietechnik" hatten die Studierenden zunächst das familiengeführte und weltweit tätige Unternehmen Amandus Kahl in Reinbek besucht. Dort folgte auf einen Vortrag zur Herstellung und zur Torrefizierung von Holzpellets der Besuch des Technikums und die Fertigungshallen. Gastgeber Prof. Dr.-Ing. Werner Sitzmann gab auch einen Überblick über die Produktion von Flachmatrizenpressen für die Futtermittelindustrie, die Recyclingtechnik, die Holzpelletherstellung sowie die dazugehörige Verfahrenstechnik.

Am Nachmittag stand in Hamburg-Billbrook die Besichtigung der Sonderabfallverbrennungsanlage der Abfall-Verwertungs-Gesellschaft mbH (AVG, ein Unternehmen der Indaver-Gruppe) auf dem Programm. Der Betriebsleiter Dr. Florian Grote informierte über das Unternehmen und präsentierte die Anlagentechnik bevor die Studierenden zum Rundgang durch die Anlage starteten – von der Annahmestation für gefährliche flüssige und feste Abfälle über die beiden Drehrohröfen mit Hochtemperaturnachverbrennung bis zur Rauchgasreinigungsanlage bestehend aus Elektrofilter, Chlorwasserstoffwäsche, Entschwefelung, Entstickung und Aktivkohlefiltration.

Der Besuch zweier Städte mit zwei Unternehmen stand auch symbolisch für die Verbindung der beiden Ausbildungsschwerpunkte der Lehrveranstaltung – der Verbrennung, Vergasung und Pyrolyse, die von Professor Stollberg vermittelt wird, sowie der mechanischen Aufbereitung biogener Rohstoffe (insbesondere Herstellung von Holzbriketts und Holzpellets) und die Rauchgasbehandlung, auf die Professor Wilichowski intensiv eingeht.

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