Virtuelles Labor in Betrieb genommen

Aus Mitteln einer Förderung des Landes M-V zur Digitalisierung in der Lehre konnte der Bau eines virtuellen Labors im Produktionstechnischen Labor der Hochschule Wismar ermöglicht werden. Es handelt sich dabei um eine CAVE, ein Computer Aided Virtual Environment. Insgesamt 10 Projektoren beleuchten Leinwände in 4 Raumrichtungen, für die Front, die linke sowie die rechte Seite und den Boden. Dadurch können 3D-Daten maßstabsgetreu angezeigt werden, wie sie zum Beispiel in der Fabrik- und Gebäudeplanung, der Architektur oder dem Design verwendet werden.  

Das virtuelle Labor entstand komplett in Eigenregie unter der Leitung von Prof. Dr.-Ing. Roland Larek. Es musste die Struktur und Bühne für die Leinwände und die Projektoren konstruiert, montiert und sehr genau eingerichtet werden. Verschiedene Software-Bestandteile spielen zudem zusammen, wenn ein 3D-Modell auf allen Projektoren und Leinwänden gleichzeitig so angezeigt werden soll, dass alles miteinander synchron ist. Um in dieser virtuellen Welt zu navigieren, wurde außerdem ein Tracking-System installiert. Vier Kameras überwachen die CAVE und erkennen die Bewegungen von Artefakten, mittels derer man Bewegungen zum Beispiel des Standpunktes oder der gewünschten Blickrichtung übertragen kann. In dem obigen Video wird damit der Lichtkegel einer Taschenlampe simuliert.

Prof. Larek nutzt das System in der Lehre zum Modul Fabrikplanung. Darüber hinaus steht es aber auch Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden offen, die ebenfalls 3D-Daten visualisieren wollen.

         

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