Anmeldung verlängert bis zum 20. November 2019 an:
martina.selig@hs-wismar.de
Nichtinvasive Methoden gewinnen seit Jahren immer mehr an Bedeutung in der Medizintechnik, da sie den Patienten nicht verletzen und das Infektionsrisiko minimal ist. Ausgehend von Sensorentwicklungen zur Erforschung der Kreislaufregulation von Astronauten während langer Raumflüge, werden spektroskopische Verfahren und die Photoplethysmografie zur nichtinvasiven Überwachung der Herz-Kreislauf-Regulation und der Messung von wichtigen Blutwerten des Menschen vorgestellt.
Zunächst werden die theoretischen Grundlagen zur Licht-Gewebe-Wechselwirkung und der Simulation der Lichtausbreitung im Gewebe besprochen und Methoden zur experimentellen Bestimmung von optischen Gewebe- und Bluteigenschaften aufgezeigt. Wie können diese Erkenntnisse für die Entwicklung von medizinischen Überwachungsgeräten genutzt werden,
wie erfolgt deren Kalibrierung und wo liegen die Probleme bei der Anwendung im klinischen Umfeld?
Dieser Vortrag gibt einen Einblick in die Forschung zur nichtinvasiven Bestimmung der arteriellen Sauerstoffsättigung, des Hämoglobingehaltes und anderer klinisch wichtiger Hämoglobinderivate, sowie der kontinuierlichen Erfassung von Kreislauf- und Blutdruckregulationsmustern des Menschen. Viele praktische Projektbeispiele und Geräteentwicklungen ergänzen die Darstellung.