Auf ein Wort

mit unseren Absolventinnen und Absolventen


Anne Warda

Abschluss: M.Eng.

Warum hast Du Dich entschie­den, Bauingenieurwesen zu studieren?

Es gibt verschiedene Wege, die zu einem Studium führen können. Ich habe Abitur gemacht und musste da­nach entscheiden, in welchem Be­reich ich ins Berufsleben starte. Durch ver­schiedene Praktika während der Schul­zeit wusste ich, was ich nicht werden will. Das Ausschließen vieler Berufs­zweige hat die übrig geblieben­en zum Glück schon sehr eingeschränkt. Mein Wunsch war es, mit Zahlen, Zeich­nung­en und Sprachen zu arbeiten. Die Bau­branche war mir durch verschie­den­en Berufe in der Familie (Vermes­sung, Kartografie, Bau­zeichnung etc.) nicht so fern und so fiel die Entschei­dung letztendlich auf Bauinge­nieur­wesen.

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Wie zufrieden bist Du mit Deiner Berufswahl?

Mein anfänglicher Wunsch mit Zahlen und Zeichnungen zu arbeiten ist be­stehen geblieben und erfüllt mich. Auch die Sprachen konnte ich in der Vergangenheit schon einbringen. Von daher bin ich zufrieden mit meiner Berufswahl. Das Bauingenieurstudium bietet einem für die Zukunft so viel Flexibilität: Hochbau oder Tiefbau, Brückenbau oder Wasserbau oder Bauen im Bestand, Planung, Statik, Bauüberwachung oder doch die Wirtschaftlich­keit, in Deutschland oder international arbeiten, Nachhaltigkeit, private Wirtschaft oder öffentlicher Dienst usw.

Wie ging es nach Deinem Abschluss für Dich weiter?

Meine Master-Thesis schrieb ich bei Scandinavian Weld Tech, einem schwe­dischen Stahlver­bund­bau-Unternehmen. Dort blieb ich einige Jahre und war vom Standort Rostock aus als Projektleiterin in verschiedene Projekte in Dänemark und Schweden involviert und für die Planung von Stahlver­bund­bau-Trägern und Stahlbau-Konstruktionen zuständig. Die komplexen Gebäude­vorstellung skandinavischer Architekten und Planer, die damit verbundenen statischen Berechnungen und die Besprechungen in Dänemark und Schweden waren dabei immer ein Highlight. Danach führte mich mein Weg in den öffentlichen Dienst zur Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. und damit zu den Baustoffen aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Baubranche sollte umweltfreundlicher werden und die Wahl der Baustoffe hat hierauf einen entscheidenen Einfluss. Als Referentin in der Baufachinformation war ich in verschiedenen Bereichen eingebunden: Vorträge zum biobasierten Bauen, Veröffentlichung von Fachbroschüren, Veranstaltungsorganisation, Beratung zum vielfältigen Bauen mit nachwachsenden Rohstoffen (über den Holzbau hinaus, z. B. Dämmung aus Holzfaser, Zellulose, Stroh, Seegras, nachhaltiger Innenausbau) usw. Seit kurzem bin ich bei Inros Lackner tätig, in der komplexen Gebäudeplanung. Ich beschäftige mich nun wieder mit der Tragwerksplanung verschiedener Projekte.

Was gefällt Dir an Deinem beruflichen Alltag und welche Aufgaben findest Du besonders spannend?

Die Flexibilität: verschiedene Projekte erfordern unterschiedliche Lösungen, auf die ich einen Einfluss habe. Mit meinem Studium und der Vertiefung im konstruktiven Ingenieurbau kann ich sowohl mit der Konstruktion eines Produkts, als auch in der ganzheitlichen Tragwerksplanung, als auch im Bereich des nachhaltigen Bauens arbeiten.

Welchen Tipp kannst Du Studienanfängerinnen und -anfängern geben?

Zieht nach Wismar und pendelt nicht, so findet ihr schneller Anschluss und lernt andere Studenten kennen. Das Studentenleben wird dadurch so viel schöner!

Zu Beginn war meine Erwartungshaltung an den Studiengang nicht sehr hoch, wusste ich doch nicht, ob ich vielleicht doch nicht die richtige Wahl für mein zukünftiges Berufsleben getroffen hatte. Aber das Studieren machte Spaß, und so beschloss ich nach dem Bachelor auch noch den Master in Wismar zu machen. Die HS Wismar bietet meines Erachtens so viele Vorteile (nicht zuletzt die Lage am Wasser!): die Campus-Struktur, der gute Kontakt mit Professoren und Lehrbeauftragten, die Struktur des Studiums, die Über­sichtlichkeit, der Kontakt zu den anderen Studenten, die Mensa und zu guter Letzt natürlich auch die Parties – man ist schlicht keine Matrikel­nummer, sondern eine Person, die wahrgenommen wird und aktiv am Hochschulleben teilnehmen kann.

Florian Daniel

Abschluss: M.Eng.

Wie bist Du zum Bauingenieurwesen gekommen?

Schon als Kind habe ich mich für’s Bauen interessiert. Liebstes Spielzeug im Kleinkindalter waren Akkubohrer, Betonmischer und Maurerkelle. Der Hang zu Zahlen und Formeln kam in der Schulzeit dazu und so entschied ich mich nach meinem Abitur, Bau­ingenieurwesen zu studieren.

Die hohe Bewerberzahl in Berlin zwang mich, meine Stadt zum Studieren zu ver­lassen und so machte ich mich bundesweit auf die Suche nach einer Universität. Der online-Auftritt und auch der erste Eindruck vor Ort der Hochschule in Wismar haben mich sofort überzeugt.

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Ich habe diese Entscheidung nie bereut. Das Studium war sehr gut struk­tu­riert, die hervorragenden Dozenten berufsorientiert, immer ansprechbar und bestens vernetzt. Es gab Empfehlungen für Auslandspraktika, Sprachkurse, neben der Theorie viele praktische Anwendungen und eine angenehme, fast familiäre Atmosphäre. Auch ist der Campus modern (neue Gebäude, eine tolle Mensa), bestens ausgestattet und auf dem neuesten Stand der Technik. Dazu kommt die Nähe zum Meer und zum Hafen sowie die wunderbare Umgebung (z.B. der Strand auf Poel), die vor allem die Sommer in Wismar unvergessen machen.

Aktuell arbeite ich in einem internationalen Konzern und setze die Ideen meiner Masterarbeit um. Zu meinen Aufgaben gehört die Einführung und Weiterentwicklung der modelbasierten Arbeitsweise (BIM) sowie die Durchführung von Mitarbeiter-Schulungen im gesamten Bundesgebiet.

Daniel Engel

Wie bist Du zum Bauingenieurwesen gekommen?

Die Entscheidung entstand während meiner Berufsausbildung zum Bau­zeichner in Rostock. Ich hatte bereits vor der Ausbildung ein großes Inte­resse für alles, was mit Bauen zu tun hat. Durch meine große Verbundenheit zu unserem Bundesland Mecklenburg-Vorpommern habe ich die Möglichkeit genutzt, auch mein Studium hier an der Küste durchzuführen.

Abschluss: M.Eng.

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Was war Dir bei Deiner Entscheidung wichtig?

Mich hat der Standort mit seiner Nähe zur Ostsee, der Charakter und der Ruf der Hochschule im Bereich der Bauingenieurausbildung mit seinem Praxis­bezug überzeugt.

Hättest Du Dir im Studium mehr Flexibilität gewünscht?

Ich habe es sehr begrüßt, dass es an der Hochschule Wismar feste Strukturen im Alltag des Studiums in Form von festen Stundenplänen und Fäche­rkom­binationen gab. So war der Tag gut strukturiert – als Student musste keine Zeit dafür investiert werden, seinen Stundenplan zusammenzustellen.

Wurde Deine Erwartungshaltung an den Studiengang erfüllt?

In voller Hinsicht erfüllt.

Wo bist Du heute tätig und welche Aufgaben gehören zu Deinem beruflichen Alltag?

Nach meinem Studium hat es mich zurück nach Rostock gezogen und ich habe als Bauingenieur bei der SCHWESIG INGENIEUR GmbH angefangen, im Bereich des konstruktiven Ingenieurbaus als Objekt- und Tragwerksplaner zu arbeiten. Nach wenigen Jahren erhielt ich die Möglichkeit, in die Geschäfts­führung aufzusteigen und bin daher jetzt Mitgeschäftsführer der SCHWESIG INGENIEUR GmbH, bestehend aus 17 Mitarbeiter_innen, die in den Aufgaben­feldern des konstruktiven Ingenieurbaus, der Verkehrs- und Tragwerksplanung im Hochbau tätig sind.

Maren Schünemann

Warum hast Du Dich entschie­den, Bauingenieurwesen zu studieren?

Bauingenieurin zu werden war nie mein Kindheitstraum. Zum Ende des Abiturs standen mehrere Möglich­keiten zur Auswahl. Ich kann heute gar nicht mehr sagen, warum ich mich damals für Bauingenieurwesen ent­schieden habe. Aber ich bin heute sehr froh über meine Wahl und bereue sie nicht!

Abschluss: M.Eng.

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Was war Dir bei Deiner Entscheidung wichtig?

Für mich war immer die Nähe zu meiner Familie sehr wichtig. Da ich im Raum Rostock aufgewachsen bin, wäre Rostock auch meine erste Wahl als Studien­standort gewesen, doch leider gab es damals den Studiengang Bauinge­nieur­wesen in Rostock noch nicht. Wie sich herausstellte war Wismar aber auch eine schöne Stadt zum Studieren.

Wie zufrieden bist Du mit Deiner Berufswahl?

Ich bin sehr zufrieden. Die Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium sind sehr vielfältig. Zum einen gibt es verschiedene Fachdisziplinen. Hochbau, Tiefbau, Wasserbau und Ingenieurbauwerke sind nur einige Beispiele. Hat man sich für eine Fachrichtung entschieden, ist von der Planung, über die Statik, der Bau­leitung oder Projektsteuerung alles möglich. Wenn ich mich heute mit meinen Freunden aus dem Studium unterhalte, hat sich von uns jeder für eine völlig andere Richtung entschieden.

Wie ging es nach Deinem Abschluss für Dich weiter?

Ich habe bereits während des Studiums bei meinem heutigen Arbeitgeber als Werkstudentin gearbeitet. Das hatte nicht nur den Vorteil der finanziellen Un­abhängigkeit, sondern gab mir auch die Möglichkeit praktische Erfahrungen zu sammeln. Zum Ende des Studiums wurde mir ein Arbeitsvertrag ange­bo­ten und da ich bereits eingearbeitet war, konnte die Projektarbeit direkt im Anschluss beginnen.

Was gefällt Dir an Deinem beruflichen Alltag und welche Aufgaben findest Du besonders spannend?

Ich arbeite heute bei Inros Lackner SE am Standort Rostock in der Abteilung Baumanagement. Hauptsächlich bin ich für die Kosten sowie Ausschreibung und Vergabe von Hochbauprojekten zuständig. Dabei ist eine enge Zusam­menarbeit mit dem Auftraggeber, den Planern und auch unserer Bau­überwachung unerlässlich.

Was mich an meiner Arbeit am meisten fasziniert: Bei einer Ausschreibung muss man das Gebäude gedanklich einmal komplett auseinandernehmen, um es dann in den Leistungsbeschreibungen wieder Schritt für Schritt zusammenzusetzen. Dabei muss auf jedes kleine Detail geachtet werden.

Welchen Tipp kannst Du Studienanfängerinnen und -anfängern geben?

Meine Lerngruppe hat mir im Studium sehr geholfen. Man motiviert und hilft sich gegenseitig durch alle Prüfungen. Was ebenso wichtig ist: Schiebt keinen Prüfungen vor euch her, irgendwann holen sie euch sowieso ein.

Elisa Breede

Abschluss: M.Eng.

Warum hast du dich entschie­den, Bauingenieurwesen zu studieren?

Ich wollte einen handfesten Beruf ausüben, der gleichermaßen tech­nisches Know-how erfordert und trotz­dem greifbar bleibt. Am Ende live zu sehen, was akribisch am PC geplant und berechnet wurde ist einfach ein tolles Gefühl. Zudem ist die Interaktion zwischen den verschiedenen Beteilig­ten am Bau ein sehr spannender Aspekt, der diesen Beruf lebhaft und abwechslungsreich gestaltet.

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Was war Dir bei deiner Entscheidung wichtig?

Arbeitszeiten, die Flexibilität zulassen sind mir sehr wichtig. Auch ein ausge­wogener Arbeitsalltag sowohl im Bezug auf Bürotätigkeiten und Tätigkeiten außerhalb sowie selbstständiges Arbeiten und Teamwork waren Kriterien.

Hättest Du Dir im Studium mehr Flexibilität gewünscht?

Mehr Flexibilität als ich es im Studium erleben durfte, ist kaum vorstellbar! Ich bin junge Mutter. Das Studium mit Kind stellt einen manchmal vor besondere Herausforderungen, die ausnahmslos problemlos und unbürokratisch gemeis­tert werden konnten. Vom Kind im Seminarraum über das Verschieben münd­licher Prüfungen war alles möglich.

Flexible Termingestaltungen für Konsultationen, Laborarbeiten ect. prägen das gesamte Studium. Persönliche Zugangsberechtigungen für Labore er­möglichten das Arbeiten auch zu den unmöglichsten Zeiten – was nicht nur in Prüfungsphasen goldwert ist! 

Wurde Deine Erwartungshaltung an den Studiengang erfüllt?

JA! Sowohl fachlich als auch zwischenmenschlich.

Durch einen starken Praxisbezug während des Studiums fühlte ich mich gewappnet für den Ernst des Lebens. Aber auch das Studentenleben als künftiger Bauingenieur sowie das Miteinander unter Studenten und auch Mitarbeitern lässt keine Wünsche offen. Nicht selten gesellen sich auch Professoren zum Feierabendbier zu den Studenten.

Wo bist Du heute tätig und welche Aufgaben gehören zu Deinem beruflichen Alltag?

In einem jungen Ingenieurbüro bei Stralsund. Ich beschäftige mich mit Hoch­baumaßnahmen von Leistungsphase 4 bis 9. Meine Schwerpunkte liegen zusätzlich in der Bauphysik (Gebäudeenergieausweise) und Brand­schutz­planung. Das mittelfristiges Ziel ist es, die Leitung eines Teams für diesen Bereich zu übernehmen.

Dirk Lucius

Abschluss: M.Eng.

Wie bist Du zum Bauingenieurwesen gekommen?

Nach Abitur und Wehrpflicht hatte ich mich erst­mal in ein Informatik-Studium verirrt. Um dieses zu finanzieren, hatte ich mich als Kleinstunternehmer in einem gewerbeähnlichen Baugewerk selbständig gemacht. Mit meinem Un­ter­nehmen war ich bereits nach kurzer Zeit recht erfolgreich weshalb ich mich dann dazu entschied, das Studium ab­zubrechen und im Bereich des Bau­wesens zu bleiben. In meiner Tätigkeit merkte ich jedoch nach einiger Zeit, dass mir das Arbeiten nach Zeich­nung­en und Anweisungen der Baulei­tung zu wenig war. Ich wollte ver­stehen, was hinter den Zeichnungen steckte – ich wollte Entstehungs­prozesse kennen­lernen und begreifen. Folgerichtig blieb für mich nur das Studium des Bauingenieurwesens.

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Wie zufrieden bist Du mit Deiner Berufswahl?

Auch wenn mein beruflicher Werdegang nicht strukturiert zum Bauinge­nieur­wesen führte, bin ich froh, dass jede meiner Entscheidungen mich dahin gebracht hat, wo ich heute bin.

Wie ging es nach Deinem Abschluss für Dich weiter?

Nach Abschluss meines Studiums im Jahr 2009 wurde ich von einem meiner Dozenten zu einem Planungsbüro in Schleswig-Holstein vermittelt. Nachdem ich 9 Jahre in dem Unternehmen tätig war, wurde mir die Partnerschaft ange­boten. Seit 2019 bin ich einer von derzeit 3 geschäftsführenden Gesellschaftern.

Was gefällt Dir an deinem beruflichen Alltag und welche Aufgaben findest Du besonders spannend?

Mein Arbeitsfeld war von Anfang an umfangreich und abwechslungsreich. Es gibt viele verschiedene Aufgabengebiete und Tätigkeitsfelder. Durch meine Position hat sich zwar mein Tätigkeitsbereich erweitert, jedoch bin ich immer noch tief in der einzelnen Projektarbeit verwurzelt und möchte diesen Teil auch nicht missen.

Welchen Tipp kannst Du Studienanfängerinnen und -anfängern geben?

Es gibt weder wichtige noch unwichtige Fächer im Bachelorstudiengang, auch wenn Ihnen einige Dozenten vielleicht manchmal das Gegenteil erzählen wollen. Gehen Sie mit offenen Augen durch das Studium und seien Sie der gemeinsamen Arbeit in Teams gegenüber aufgeschlossen. Auch im späteren Berufsleben werden Sie Ihre Projekte nie alleine abwickeln. Vernachlässigen Sie bei allem studieren aber nicht das Studentenleben, das Logo der Hochschule Wismar sei dabei ein guter Hinweis.