Bei dem entwickelten Bewässerungssystem erfolgt die Verteilung des Wassers durch Tonröhren im Wurzelbereich. So können die Nutzpflanzen durch einen minimalen Einsatz von Wasser – beachtliche 90 Prozent weniger als bei konventioneller Bewässerung – ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden. Dazu ist weder der Einsatz von Pumpentechnik noch von Strom notwendig. Deshalb stößt das Verfahren vor allem in besonders wasserarmen Gebieten auf großes Interesse und es bestehen bereits Projektpartnerschaft mit Ghana, Namibia, Bulgarien und Spanien.
Seit Jahren hat sich Prof. Dr. Harald Hansmann in verschiedenen Projekten erfolgreich mit Verfahren zum effizienten Umgang mit dem Mangelrohstoff Wasser beschäftigt. Nun hat Professor Schimmelpfennig die Aufgaben übernommen und engagiert sich als Stellvertretender Leiter des Instituts für Polymertechnologien, einem An-Institut unserer Hochschule. Zur zukünftigen Weiterführung des Forschungsprojektes gehört für den seit mehr als zwei Jahren an der Fakultät für Ingenieurwissenschaften Lehrenden eine zunehmend engere Einbindung der Studierenden, zum Beispiel im Rahmen von Projekt- und Abschlussarbeiten.
Während der Konferenz im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) wurden die politischen Rahmenbedingungen auf der nationalen und europäischen Ebene präsentiert, neue Herausforderungen diskutiert und Unterstützungsmöglichkeiten vorgestellt. Im Fokus der Konferenz stehen zukunftsweisende Lösungen und technologische Ansätze – von der additiven Fertigung, über die Vorstellung alternativer, substituierender Materialien zur Sicherung der Ressourcenunabhängigkeit bis hin zu verstärkter Kreislaufführung von Verbundstoffen. Dazu präsentieren Experten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik Rahmenbedingungen, neueste Trends und Entwicklungen für ein zukunftsorientiertes Wirtschaften und Wachsen.
Zukunftsweisende Tonbewässerung im BMWi vorgestellt
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