KI für gemischten Schiffsverkehr

im Text sind Personen während einer BEratung im VTS-Simulator zu sehen.
Auswertung eines Simulationslaufs des Schiffsverkehrs an der deutschen nord- und Ostseeküste im VTS-Simulator der WSV im Warenmünder Simulationszentrum der Hochschule Wismar.
Quelle: Hochschule Wismar /MB

Das vom BMBF im Rahmen der Förderbekanntmachung „Künstliche Intelligenz in der zivilen Sicherheitsforschung“ mit insgesamt rund 3 Mio. Euro geförderte ambitionierte Verbundprojekt wird von einem Konsortium bearbeitet.

Dieses besteht aus Vertretern der Industrie (Jakota Cruise Systems GmbH und Bergmann Marine Consult GmbH) sowie jeweils zwei Forschungsinstituten der Fraunhofer-Gesellschaft und der Deutschen Luft- und Raumfahrtgesellschaft (DLR) und dem Schiffahrtsinstitut Warnemünde e. V., ein An-Institut der Hochschule Wismar. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV), der Verband Deutscher Reeder und die Innovative Navigation GmbH beteiligen sich als potentielle Nutzer am Projekt. All diese Vertreter haben sich am Freitag, dem 11. Februar 2022, erstmals – online – getroffen.

Gegenstand des Teilvorhabens der Hochschule Wismar sind u. a. Simulationsuntersuchungen am Vessel Traffic Services (VTS)-Simulator der WSV zur Integration neuartiger hochautomatisierter oder sogar unbemannter, ferngesteuerter Schiffe in den aus konventionellen Schiffen bestehenden Verkehr in den Küstengewässern und den Hafenzufahrten. Das Forschungsteam am Bereich Seefahrt, Anlagentechnik und Logistik arbeitet eng mit der WSV/Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt (GDWS) zusammen. Ziel ist es u.a. herauszufinden, welche Rahmenbedingungen bei der landseitigen Organisation der Sicherheit und Leichtigkeit zukünftiger gemischter Verkehre zu berücksichtigen sind. Dabei werden auch Möglichkeiten zur Berücksichtigung der Schiffsdynamik bei der Beratung der Besatzungen von Land aus betrachtet. Außerdem wird der Frage nachgegangen, ob und ggf. unter welchen Bedingungen es möglich ist, die Nautiker in den Verkehrszentralen mittels KI-Verfahren zu unterstützen.


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